Mit erst 14 Jahren ist das Leben von Daniel (Malte Oskar Frank) bereits von durchdringender Gefühlskälte und innerer Leere geprägt. Mit einem sterbenskranken Vater und einem brutalen Bruder zuhause findet Daniel allein in der Stille eines nahe gelegenen Waldes Trost. Die Begegnung mit dem geheimnisvollen Außenseiter Marcel (Paul Wollin) ermöglicht es dem Jungen allerdings, eine bedeutungsvolle Verbindung zu einem anderen Menschen aufzubauen.
Constantin Hatz' Film erinnert an eine düstere Märchenwelt. Sein Film braucht gar keine klassische Dramaturgie oder Dialoge, um an Daniels seelischen Erfahrungsraum heranzuführen, an seine Sehnsucht nach Nähe und seine Verletzlichkeit. Selten bricht die Gewalt in diesem von Fremdenfeindlichkeit bestimmten Dorf explizit hervor, und durchzieht doch das Leben der Figuren wie ein unsichtbares Netz.
Erzählt wird die düstere Fabel in aller Seelenruhe. Selten wird es konkret. "Das muss man sich erst einmal trauen, mit so wenig Dialog und Handlung. Sofern man sich darauf einlassen kann, ist das Ergebnis aber sehr sehenswert. Das Drama, das 2022 auf der Berlinale Premiere feierte, ist das bedrückende Porträt einer Gegend, in der alles Menschliche verlorengeht, sei es durch Vernachlässigung, Desinteresse oder aktive Unterdrückung. Einen Ausweg zeichnet 'Gewalten' dabei ebenso wenig nach wie eine Erklärung, wie das so weit kommen konnte." (Oliver Armknecht, auf: film-rezensionen.de)
Mit erst 14 Jahren ist das Leben von Daniel (Malte Oskar Frank) bereits von durchdringender Gefühlskälte und innerer Leere geprägt. Mit einem sterbenskranken Vater und einem brutalen Bruder zuhause findet Daniel allein in der Stille eines nahe gelegenen Waldes Trost. Die Begegnung mit dem geheimnisvollen Außenseiter Marcel (Paul Wollin) ermöglicht es dem Jungen allerdings, eine bedeutungsvolle Verbindung zu einem anderen Menschen aufzubauen.
Constantin Hatz' Film erinnert an eine düstere Märchenwelt. Sein Film braucht gar keine klassische Dramaturgie oder Dialoge, um an Daniels seelischen Erfahrungsraum heranzuführen, an seine Sehnsucht nach Nähe und seine Verletzlichkeit. Selten bricht die Gewalt in diesem von Fremdenfeindlichkeit bestimmten Dorf explizit hervor, und durchzieht doch das Leben der Figuren wie ein unsichtbares Netz.
Erzählt wird die düstere Fabel in aller Seelenruhe. Selten wird es konkret. "Das muss man sich erst einmal trauen, mit so wenig Dialog und Handlung. Sofern man sich darauf einlassen kann, ist das Ergebnis aber sehr sehenswert. Das Drama, das 2022 auf der Berlinale Premiere feierte, ist das bedrückende Porträt einer Gegend, in der alles Menschliche verlorengeht, sei es durch Vernachlässigung, Desinteresse oder aktive Unterdrückung. Einen Ausweg zeichnet 'Gewalten' dabei ebenso wenig nach wie eine Erklärung, wie das so weit kommen konnte." (Oliver Armknecht, auf: film-rezensionen.de)